Monika Herschberger

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Wie meine Bilder entstehen

Ich sauge Stimmungen auf wie ein Schwamm und übersetze sie in abstrakte Kunstwerke.

Wie das vor sich geht? Ich habe es letztens wieder gemerkt. Es war nur wenige Tage, nach Ende der Hitze, und ich habe ihn nicht mehr gespürt. Den Sommer. Intuitiv habe ich zu anderen Farben gegriffen, und das Zarte, Leichte, das für mich die Sommerstimmung ausgemacht hat, war nicht mehr präsent. Es war einfach vorbei.

Emotionen habe ich schon immer gespürt, früher in der U-Bahn, wenn jemand traurig war, ist es sofort zu mir geschwappt. Reizoffen heißt das im Fachjargon.

Das habe ich dann gelernt zu verbessern und mich besser abzugrenzen, es gelingt allerdings nicht immer. Aber in meiner Kunst ist es mir ein liebgewordenes Ventil geworden, besser gesagt ein Instrument, um meine Werke zu gestalten.

Deshalb male ich in eher ruhigen Phasen ganz anders als in hektischen Zeiten, wenn eine Ausstellung der nächsten folgt. Dann werden meine Bilder auch wild, energetisch. Die sanften gibt es jedoch auch. Und für die brauche ich Zeit. Gefühltes Nichtstun, keine Verpflichtungen. Im innen, wie im außen. Genauso wie jeder von uns diese Pausen braucht, zwischen den hektischen Zeiten.

So wie Yin und Yang, ganz ohne esoterisch zu sein, wir leben einfach zyklisch. Es gibt Zeiten der Leere und der Fülle. Wie spürst du diese Wellen? Lebst du sie?