monika herschberger wienerwohnsinn 14

Wie abstrakte Bilder entstehen

Ich sauge Stimmungen auf wie ein Schwamm und übersetze sie in abstrakte Kunstwerke.

Wie das vor sich geht? Ich habe es letztens wieder gemerkt. Es war nur wenige Tage, nach Ende der Hitze, und ich habe ihn nicht mehr gespürt. Den Sommer. Intuitiv habe ich zu anderen Farben gegriffen, und das Zarte, Leichte, das für mich die Sommerstimmung ausgemacht hat, war nicht mehr präsent. Es war einfach vorbei.

Emotionen habe ich schon immer gespürt, früher in der U-Bahn, wenn jemand traurig war, ist es sofort zu mir geschwappt. Reizoffen heißt das im Fachjargon.

Das habe ich dann gelernt zu verbessern und mich besser abzugrenzen, es gelingt allerdings nicht immer. Aber in meiner Kunst ist es mir ein liebgewordenes Ventil geworden, besser gesagt ein Instrument, um meine Werke zu gestalten.

Deshalb male ich in eher ruhigen Phasen ganz anders als in hektischen Zeiten, wenn eine Ausstellung der nächsten folgt. Dann werden meine Bilder auch wild, energetisch. Die sanften gibt es jedoch auch. Und für die brauche ich Zeit. Gefühltes Nichtstun, keine Verpflichtungen. Im innen, wie im außen. Genauso wie jeder von uns diese Pausen braucht, zwischen den hektischen Zeiten.

So wie Yin und Yang, ganz ohne esoterisch zu sein, wir leben einfach zyklisch. Es gibt Zeiten der Leere und der Fülle. Wie spürst du diese Wellen? Lebst du sie?

abstrakte Malerei Vegetation

Zur Serie „Vegetation“

Künstlerischer Prozess

Eine Erinnerung an einen perfekten Moment

Im letzten Sommer habe ich mich sehr mit meiner Intention befasst, Skizzen zu verschiedenen Themen angefertigt um zu erforschen, welches davon wirklich eine Herzensangelegenheit für mich ist. Dabei kristallisierte sich das Thema Kindheit heraus, eine Zeit, in der vieles noch möglich schien, leicht und unbeschwert.

Besonders eine Erinnerung an einen Moment in der Natur hat sich in mein Gedächtnis geprägt. Die neuen aus 2022 stammenden Bilder der Serie „Vegetation“ beschäftigen sich mit diesen Erinnerungsfragmenten aus der Kindheit. Die Farben sind bewusst gewählt und symbolisieren einen vollkommenen Moment in der Natur. Das Grün steht dabei für die Natur, das Blau für innere Freiheit und die Rottöne symbolisieren das (weibliche) Ich.
Diese Bilder sind wieder üppiger, organischer als meine letzten Arbeiten, aber ich weiß mittlerweile, dass ich zwischen zwei Polen pendle. Ich arbeite einfach zyklisch. Es gibt ruhige Werke, die sehr reduziert sind und dann wieder ganz dynamische, impulsive. So wie der Rhythmus des Lebens, es gibt Leerphasen und dann wieder Phasen der Fülle. Yin und Yang.

Hier sind einige Werke der Serie:

Acrylbild Schwarz Gelb

Zur Serie „Inspired By Music“

Zur Serie „Inspired by Music“

Zwischen Stille und Dynamik
Musik auf die Leinwand übersetzt

Tranceartige Zustände, lustvolle Spielerei mit wilden Pinselstrichen, Farbklecksern und Pastellkreiden, die über die Leinwand kratzen, … so entstanden meine neuen Bilder, in denen ich als ehemalige Jazzsängerin die Musik in meine Kunst integriert habe. Für mich ist es besonders spannend, mich auf die Klänge einzulassen und diese in Farbe zu übersetzen, den Rhythmus der Musik zu erfassen und auf die Leinwand zu bringen, so wie ich es auch schon in Live-Paintings getan habe. Die neuen Arbeiten widme ich der klassischen Musik, insbesondere dem Komponisten Claude Debussy, dessen Komposition “Claire de Lune” mich fasziniert. “Es ist sowohl ruhig, wie temperamentvoll, manchmal melancholisch und dann wieder schwungvoll”.

Zu Debussy „Debussys Musik steht in vielfältigen Verbindungen zu anderen Künsten und zum Erleben der Natur. So reflektiert z.B. „Clair de Lune“, der dritte Satz aus der viersätzigen „Suite bergamasque“, das gleichnamige Gedicht von Paul Verlaine, dass die Seelenlandschaft eines fernen Arkadien skizziert, in dem sich Reminiszenzen an die altertümlichen Fêtes galantes des Ancien Régime mit den modernen Klangexperimenten des Fin de Siècle verbinden. „Clair de Lune“ zählt zu den berühmtesten Klavierkompositionen Claude Debussys. Seine faszinierende Klangpoesie und seine einigermaßen moderaten technischen Ansprüche ließen es – aus seinem ursprünglichen Kontext herausgelöst – schon bald zu einem der beliebtesten und meist gespielten Einzelstücke Debussys werden.“ Quelle: Wikipedia

Clair de Lune / Mondschein
So seltsam scheint mir deine Seele, wie
ein Park, durch den ein Zug von Masken flimmert,
doch Tanz und ihrer Lauten Melodie
verbirgt nur Schmerz, der durch die Masken schimmert.

Von Liebe singen sie, bespöttelnd ihr Geschick,
doch Mollklang macht das lose Klimpern trüber,
es scheint, sie glauben selbst nicht an ihr Glück,
und leise rinnt ihr Lied in Mondschein über.

Im Mondschein, der, sanfttraurig, blass und blank,
die Vögel träumen lässt hoch in den Bäumen
und schluchzen die Fontänen, dass sie schlank
und schauernd in die Marmorschalen schäumen.

Paul Verlaine
Übersetzung von Stefan Zweig

Zur Serie „Inspired by Music“

Artshop für abstrakte Kunst

NEUES PROJEKT ONLINE

Der Artshop feiner Kunst ist online!

Es ist geschafft! Nach wochenlangen Telefonaten und vielen Nachtschichten haben Künstlerkollegin Karin Czermak und ich unser gemeinsames Projekt umgesetzt: „Artshop feiner Kunst“!

Vor gut 1,5 Jahren war es Sympathie auf den ersten Blick, auch weil wir beide als Künstlerinnen mit Kindern ähnliche Themen hatten… Es folgte ein reger Austausch und so mancher Plan, den wir coronabedingt nicht umsetzen konnten, Doch wir unterstützen einander weiterhin und tauschten uns gegenseitig aus. Im Dezember tat sich Einiges und die Verkäufe mehrten sich. Auf beiden Seiten. Das motivierte natürlich und machte Lust auf mehr. Ein Plan B zur unsicheren Ausstellungsplanung musste her!

Voilá, der “Artshop feiner Kunst” war das Resultat! Ein sichtbares Zeichen unserer Zusammenarbeit! Dort finden Sie unsere Lieblingskunstwerke und viermal jährlich eine SPECIAL EDITION: die erste, die Spring Edition erscheint Anfang April anlässlich der nächsten geplanten Ausstellung am 30.3.21!

 

Und hier geht´s zum gemeinsamen Artshop:

https://www.derfeineartshop.com

Artshop feiner Kunst
Auftragsmalerei

Abstraktes Auftragsbild

Wie mein abstraktes Auftragsbild für Veganista entstand – vom künstlerischen Prozess bis zur Montage

Wie es zu dem Kunstwerk kam? Eine liebe Kundin von mir, wollte schon länger ein eigens angefertigtes Bild für ihr Büro haben. Wir legten deshalb einige Farben fest und ich fertigte auch gleich ein paar Skizzen an. Sie suchte sich eine Skizze aus und wir einigten uns auf das Endformat: 130 x 180 cm. Dieses ließ ich mir nun ins Atelier liefern und nahm sicherheitshalber gleich einen 2. Keilrahmen dazu, da für mich die Farbkombination und das Format eher ungewöhnlich waren. Mittlerweile bin ich wirklich begeistert vom Großformat.

Auftragskunst

Auch Skizzen können verworfen werden

In den Skizzen anbei könnte ihr genau sehen, wie sich das Bild nun veränderte: zuerst hielt ich mich noch recht an die Skizze, merkte aber bald, dass diese im Großformat nicht so gut wirkte. Mehrere Schichten folgten, bis ich eines Tages – nach einer neuerlichen Farblieferung – das passende Material und die richtige “Inspiration”hatte und das Bild einfach vollendete. Fühlte sich gut an! Und ich war wirklich erleichtert. Und auch meiner Kundin gefällt es! Besonders spannend fand ich die Herausforderung, etwas so Persönliches wie ein Auftragsbild anzufertigen und gleichzeitig dem eigenen Stil auch treu zu bleiben. Ich denke, das ist mir gut gelungen! Und da ich jetzt auf den Geschmack gekommen bin, freue ich mich schon auf die nächste künstlerische Herausforderung!

Wenn ihr auch Lust auf ein individuelles Bild bekommen habt, meldet euch!
Via E-Mail monika@herschberger.at könnt ihr mich jederzeit erreichen! Oder telefonisch unter +43(0)664 440 21 35 .